Warum Tragen?
- Tragen ist liebevoller Körperkontakt und fördert die gesunde Entwicklung deines Kindes.
- Tragen erleichtert Eltern ihren Alltag und schenkt Kindern Geborgenheit.
- Tragen entspricht der Natur des menschlichen Säuglings und ist eine Basis für die Befriediung seiner körperlichen und seelichschen Bedürfnisse.
- Tragen ist mehr als eine Technik, es ist auch ein positives Zeichen für das Leben mit Kindern.
Ulrike Höwer, Die Trageschule®
Trageeltern
- werden durch die bessere Gewichtsverteilung, im Vergleich zum Tragen am Arm, deutlich entlastet.
- sind mobiler als mit dem Kinderwagen. Stufen oder enge Stellen sind kein Problem.
- können den Haushalt einfacher erledigen.
- haben die Hände frei für die älteren Geschwister.
- können ihr krankes oder verletztes Kind leichter für längere Zeit trösten.
- genießen selbst die innigen Momente sehr.
- können mit dem Baby leichte Sportarten wie Wandern, Kangatraining, Baby Nordic Walking, etc. betreiben.
Tragekinder
- fühlen sich nahe bei ihrer Bezugsperson am wohlsten.
- können von sicherer Warte aus die Welt erkunden.
- schreien weniger.*
- bauen leichter eine sichere Bindung auf.** Eine sichere Bindung an eine oder mehrere Bezugspersonen fördert u.a. das Selbstbewusstsein.
- sind in einer anatomisch korrekten Position. Das begünstigt vor allem bei verzögerter Hüftreife die Entwicklung.
- werden mit allen Sinnen*** gefördert, ohne dabei überfordert zu werden.
- werden in ihrer Individulatität besser berücksichtigt. Vor allem Kinder mit besonderen Bedürfnissen können stark davon profitieren.
* vgl. Urs A. Hunziker, Ronald G. Barr: Increased carrying Reduces Infant Crying: A Randomized Controlled Trial; in: Pediatrics Vol. 77 No. 5 May 1 1986, S.641-648.
** vgl. Anisfeld, et al.: Does infant carrying promote attachment? AN experimental study oft the effects of increased physical contact on the development of attachment; in: Child Dev 1990 No. 87, S. 1616-1627.
*** Körpersinne (Eigenwahrnehmung): taktil, tisceral, kinästhetisch, vestibulär; Fernsinne (Fremdwahrnehmung): sehen, hören, greifen, riechen, schmecken; vgl. R. Schaefgen, Lüchow 1996, S14ff.